Kathrin Mahler Walther: “Der Tag des Umbruchs, der 9. Oktober, war für mich der entscheidende Tag in dieser friedlichen Revolution, an dem sich gezeigt hat, dass die Staatsführung nicht mehr stark genug ist, um einen wirklichen Aufstand der Bevölkerung niederzuschlagen, dass sie sich das selbst nicht mehr zutraut. Und dass so viele Menschen ihre Angst überwunden haben, da auf die Straße zu gehen. Das war so ein Gänsehauttag”.
In weiteren Folgen kommen u.a. die ehemalige Leiterin der Stasiunterlagenbehörde in Leipzig, Regina Schild, sowie der Leipziger Professor Axel Körner zu Wort. Seine Familie war durch den Mauerbau gespalten, er erlebte die Grenzöffnung an der Bornholmer Straße in Berlin vom Westen aus.
Der Podcast wird von den beiden Journalisten Björn Menzel und Pierre Gehmlich produziert. Sie haben in diesem Jahr bereits einen Geschichtspodcast zum 70. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR am 17. Juni 1953 für den MDR produziert.
“Wir reden mit Menschen, die damals dabei waren, und die mit ihrem Mut ein ganzes Land, ein ganzes System gekippt haben. Viele können sich noch erinnern an Montagsdemos, Mauerfall, Wiedervereinigung. Und trotzdem ist es im Rückblick ein magisches Ereignis: Wie konnte es dazu kommen, dass es die DDR nicht mehr gibt – dafür aber Freiheit und Demokratie? Wer waren die Menschen, die damals genau dafür gekämpft haben? Und was waren ihre Gründe dafür? Genau das erfahren wir in sehr persönlichen Gesprächen und Geschichten“, so die beiden Journalisten zum Anliegen ihres Podcasts.
Der Podcast erscheint kostenlos mit insgesamt 15 Folgen monatlich immer am 9. jeden Monats und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. Der Podcast ist über folgenden Link zu erreichen und kann abonniert werden: https://wir-sind-das-volk.podigee.io