Als Gesprächspartner sind dabei Jaques Heinrich Toussaint (Referent für Kunst im Öffentlichen Raum Dortmund); Susanne Kucharski-Huniat (ehemalige Leiterin des Kulturamts Leipzig) und Alexander Koch (Direkter der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber).
Zu Beginn reflektiert der niederländische Künstler Esper Postma in seiner performativen Lecture „Doppelgängers – The Double Lives of Monuments“ die irrationalen Aspekte von Denkmälern. Dabei bedient er sich eines Motivs, das in die Tiefen der menschlichen Psychologie vordringt: das Motiv des Doppelgängers. Er zeichnet nach, wie Doppelgänger in der Literatur, im Kino und in der Psychoanalyse auftauchen – und zeigt, wie wir das Motiv nutzen können, um eines der großen Rätsel unserer Zeit zu verstehen: Denkmäler, die sich selbst verwandeln und reproduzieren.
Auf der Website des Künstlers heißt es: „Esper Postma (geb. 1988, Amsterdam) macht Installationen, in denen er Formen des kulturellen Erbes verändert und collagiert. Seine Arbeiten zeigen, wie vertraute Räume, Objekte und Ikonen eine Fülle von Bedeutungen zulassen“ (www.esperpostma.com).
Die Ausstellung “Das Denkmal ist…” läuft noch bis zum 9. Oktober 2023 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Sie informiert, wie der Denkmals-Prozess entstanden ist und wie er sich bis heute entwickelt hat. Elf internationale Künstler*innen reflektieren anhand von filmischen Arbeiten grundsätzliche Aspekte von Erinnerungs- und Denkmalsprozessen. Im Außenbereich werden via Litfasssäule und diversen Aufstellern die wichtigsten Fragen rund und das zu entstehende Freiheits- und Einheitsdenkmal beantwortet.
Ort: Wilhelm-Leuschner-Platz, 04107 Leipzig, Raumerweiterungshalle (REH)
Öffnungszeiten: täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr
Führungen: sonntags von 12 bis 13 Uhr
Rahmenprogramm: www.freiheitsdenkmal-leipzig.de